Die 10 grössten Mythen zu Cloud Computing

nine Team Dez 7, 2017
Die 10 grössten Mythen zu Cloud Computing

Während weltweit zahlreiche kleine und mittelgrosse Unternehmen auf die Cloud
umgestiegen sind, gibt es eine Reihe von Unbelehrbaren, die all ihre digitalen Dienste nach
wie vor über intern gehostete Server oder konventionelle Rechenzentren ausführen.

Vielleicht gehören Sie mit Ihrem Unternehmen dazu. Möglicherweise haben Sie aus Angst
vor steigenden IT-Kosten noch keine Migration zur Cloud durchgeführt. Unter Umständen
sind Sie der Ansicht, bei einer Cloud-Migration die Kontrolle über Ihre wichtigsten Daten zu
verlieren. Doch in Wahrheit geben Sie das Zepter durch einen Umstieg auf Cloud Computing
nicht aus der Hand – und wahrscheinlich sparen Sie dadurch sogar noch Geld! Halten um
Cloud Computing kursierende Mythen Sie davon ab, die digitale Transformation Ihres
Unternehmens abzuschliessen?

Wir räumen mit den gängigsten Cloud-Mythen auf

Mythos 1: «Cloud Computing ist für kleine Unternehmen zu teuer.»

Praktisch jedes Grossunternehmen, das digitale Dienste anbietet, hat zumindest einen Teil dieser Dienste in die Cloud ausgelagert. Vielleicht gehen Sie deshalb davon aus, dass eine Cloud-Migration die finanziellen Mittel eines kleinen Unternehmens übersteigt.

In gewisser Weise stellt die Cloud jedoch die Demokratisierung von Rechenressourcen dar. Als Nutzer eines Cloud-Dienstes bezahlen Sie nämlich nur für die tatsächlich in Anspruch genommenen Ressourcen. Grössere Unternehmen mit einem höheren Bedarf müssen für ihre Cloud-Nutzung mehr zahlen. Kleine Unternehmen zahlen entsprechend weniger.

Mythos 2: «Cloud Computing ist nur ein kurzlebiger Techniktrend, der morgen schon wieder Schnee von gestern sein wird.»

Die Cloud ist nicht neu – und keine vorübergehende Modeerscheinung. Tatsächlich hat der herkömmliche PC für Verbraucher bereits fast gänzlich an Bedeutung verloren. Wenn wir auf Dienste wie Gmail, YouTube und Netflix zugreifen, machen wir uns die Rechenleistung von Cloud-Diensten zunutze. Und diese Entwicklung werden auch Unternehmen durchlaufen.

Binnen weniger Jahre werden die meisten Ihrer Mitarbeiter keine standardmäßigen
Arbeitsplatzrechner mehr benötigen. Stattdessen werden sie mit dem Internet verbundene
Terminals nutzen, um auf cloudbasierte Dienste zuzugreifen, die auf Remote-Hardware
ausgeführt werden. Mit diesem Umstieg wird voraussichtlich eine drastische Kürzung des
Budgets Ihres Unternehmens für IT-Hardware einhergehen – aber auch eine erhebliche
Verringerung Ihres Stromverbrauchs.

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Mythos 3: «Eine Cloud-Umgebung bietet nicht dasselbe Mass an Sicherheit wie ein Server unter eigener Kontrolle.»

Mit einem eigenen Server verbinden Sie vielleicht Komfort. Er ist Ihnen vertraut. Er ist jedoch keinesfalls sicherer als eine Cloud-Umgebung. Cloud-Verwalter sind in Vollzeit damit beschäftigt, umgehend die neuesten Patches aufzuspielen, ungewöhnliche Netzwerkaktivitäten zu überwachen und Angriffe von Hackern abzuwehren. Sofern Sie das interne Netzwerk Ihres Unternehmens nicht vom Internet trennen, kann es nicht sicherer als eine Cloud-Umgebung ausfallen.

Mythos 4: «Cloud-Anbieter verstehen die brancheneigenen Compliance-Herausforderungen nicht.»

Cloud-Anbieter zählen Unternehmen aus allen vorstellbaren Branchen zu ihren Kunden. Ein guter Cloud-Anbieter weiss, wie er Unternehmen dabei unterstützen kann, die in der jeweiligen Branche und Region geltenden Datenschutzstandards einzuhalten. Aufgrund der von Cloud-Anbietern in ihren Rechenzentren umgesetzten hohen Sicherheitsstandards ist Ihnen vermutlich schon allein mit der Verlagerung in die Cloud dabei geholfen, bestimmte Datenschutzbestimmungen einzuhalten.

Mythos 5: «Mit einer Cloud-Migration ist eine Steigerung der IT-Kosten verbunden.»

Wenn Sie zur Cloud migrieren, muss Ihr bestehendes IT-Personal weniger Zeit auf Sicherheit und Wartung aufwenden und hat somit mehr Zeit für umsatzgenerierende Tätigkeiten. Folglich birgt eine Cloud-Migration das Potenzial einer höheren Rendite auf Ihre IT- Investitionen. Ausserdem besteht durch Cloud-Dienste die Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu vergrössern, ohne zusätzliches IT-Personal einstellen zu müssen.

Mythos 6: «Bei der Cloud-Migration gilt „alles oder nichts“.»

Es ist möglich, einige Dienste zur Cloud zu migrieren und andere wiederum weiterhin auf unternehmenseigenen Servern auszuführen. Wer eine hybride Cloud-Strategie verfolgt, kann sich die Rechenleistung und Skalierbarkeit der Cloud zunutze machen, ohne auf ein bewährtes Altsystem oder eine Anwendung verzichten zu müssen, die auf einen Direktzugriff auf Serverhardware angewiesen ist.

Viele der in Ihrem Unternehmen verwendeten Anwendungen sind wahrscheinlich als cloudbasierte Anwendungen erhältlich. Sollte es jedoch für eine Anwendung kein cloudbasiertes Pendant geben, können Sie diese wie bisher nutzen und trotzdem andere Dienste in die Cloud auslagern.

Mythos 7: «Die Cloud ist keine ausgereifte Technologie.»

Sie meinen, der Entstehungsprozess der Cloud sei noch nicht abgeschlossen? Die Technik ist voll einsatzfähig und stellt für die meisten Firmen, die Unternehmenssoftware entwickeln, den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit dar. Microsoft, IBM, Oracle, Amazon, HP und Google – und zahlreiche weitere Unternehmen – haben sich zukunftsorientiert für cloudbasierte Infrastrukturen und Anwendungen entschieden. Cloudbasierte Anwendungen sind ausgereift, sicher und werden den Anforderungen Ihres Unternehmens gerecht.

Mythos 8: «Mein IT-Personal kann das Cloud Management nicht bewältigen.»

Bei einem Umstieg auf Cloud Computing werden Sie feststellen, dass Ihr IT-Personal dank bereits vorhandener Fähigkeiten kaum Schwierigkeiten damit hat, Ihre Cloud-Instanz zu verwalten. Cloud-Dienste bringen einen besonderen Vorteil mit sich: Sie können die für Ihr Unternehmen am besten geeignete Cloud-Art implementieren.

Wenn Sie eine vorhandene cloudbasierte Anwendung nutzen – Salesforce ist beispielsweise eine der beliebtesten Cloud-Anwendungen für Customer-Relationship- Management –, besteht für Ihr internes IT-Personal überhaupt keine Notwendigkeit, die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur zu verwalten. Beim Application-as- a-Service- Modell müssen sich Ihre Mitarbeiter um nichts anderes als die Interaktion mit der Anwendung kümmern. Der Anbieter des Cloud-Diensts aktualisiert die Anwendung automatisch und verwaltet das zugrunde liegende Netzwerk.

Mythos 9: «Unternehmensserver leisten dasselbe wie die Cloud.»

Selbst ein Supercomputer reicht nicht an die Rechenleistung der Cloud heran. Eine Cloud-Umgebung lässt sich skalieren, sodass sie die Ressourcen unbegrenzter zugrunde liegender Hardware voll ausnutzen kann, woraufhin Aufgaben, die für kleine Unternehmen normalerweise unmöglich zu erfüllen wären, ein Leichtes werden. Ohne die Cloud wäre es zum Beispiel unmöglich, Big Data zu verarbeiten. Ein cloudbasierter Dienst kann durch maschinelles Lernen riesige Mengen unstrukturierter Daten verstehen, was Unternehmen jeder Größenordnung in die Lage versetzt, fundiertere Entscheidungen zu treffen.

Mythos 10: «Cloud-Rechenzentren sind schlecht für die Umwelt.»

Obwohl Unternehmen auf der ganzen Welt weiterhin Rechenzentren von gewaltigen Ausmaßen bauen, nimmt der Gesamtstromverbrauch dieser Rechenzentren im Vergleich zu früher tatsächlich deutlich langsamer zu. Der Gesamtstromverbrauch US-amerikanischer Rechenzentren stieg im Zeitraum von 2000 bis 2004 um etwa 90 Prozent, von 2005 bis 2009 um 24 Prozent und in der Zeit von 2010 bis 2014 um 4 Prozent. Dieses geringere Wachstum beim Energieverbrauch rührt von den unternommenen Anstrengungen her, die Rechenzentren umweltschonender auszulegen. Dank unter anderem Solar- und Windenergie, Luftselbstkühlung und LED-Beleuchtung sind heutige Rechenzentren nachhaltiger als je zuvor.

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